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Im Zentrum der Verhütung steht heute ein guter Schutz vor Schwangerschaft und ein erfülltes Sexualleben.

So finden bereits 13-jährige Mädchen den Weg in die gynäkologische Praxis oder das Familienplanungszentrum. Da in der Schweiz der erste Geschlechtsverkehr für manche Frauen heute deutlich früher stattfindet als dies noch vor 20 Jahren der Fall war, nimmt die Anzahl der Verhütungsjahre – über ein ganzes Frauenleben gesehen – zu.

Anders ausgedrückt: Je länger eine Frau verhüten muss, desto unterschiedlicher sind die Methoden, welche sie im Verlaufe der verschiedenen Lebensabschnitte ausprobiert.

Verglichen mit der Zeit vor gut 40 Jahren sind Verhütungsmethoden heute relativ niederschwellig und zahlreich zu haben. Die Pille hat bereits ihren 60-sten Geburtstag hinter sich. Die Forschung hat nicht geschlafen. Sie hat viele verschiedenartige Pillenpräparate, aber auch pillenähnliche Pflaster, Ringe, Spiralen und Stäbchen sowie die Pille danach und den Verhütungscomputer auf den Markt gebracht.

Einige Frauen haben Nebenwirkungen andere nicht

Etliche Frauen bedienen sich dieser hormonellen Verhütungsmethoden problemlos über viele Jahre. Andere stellen zu unterschiedlichen Zeiten des Gebrauchs Unverträglichkeiten aller Schattierungen fest: fehlende Lust auf Sexualität, depressive Gefühle, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Hautreaktionen, Gewichtsveränderungen, usw.

Wiederum andere Frauen sind im Umfeld von gesunder und bewusster Lebenshaltung abgeneigt, sich hormoneller Verhütungsmethoden zu bedienen.

Auch die Gruppe der Frauen, welche nach vielen Jahren hormoneller Verhütung zu einer nicht-hormonellen Verhütungsmethode greifen möchte, ist nicht klein.

Und schliesslich soll nicht vergessen gehen, dass es auch jene Frauen gibt, welche krankheitsbedingt – eventuell ausgelöst durch die Pilleneinnahme selbst – sogar auf hormonelle Verhütung für den Rest des Frauenlebens verzichten müssen.

Um all denen gerecht zu werden, die nicht (mehr) hormonell verhüten möchten, greife ich seit vielen Jahren auf alte, nicht-hormonelle Verhütungsmethoden zurück: Das Diaphragma, das Fem Cap und die Natürliche Empfängnisregelung.

Diaphragma als sichere hormonfreie Verhütung

Als Hebamme, welche in Familienplanung, Sexualberatung und Sexualpädagogik ausgebildet ist, berate ich Frauen und Paare zum Thema Verhütung im Allgemeinen und zeige im Speziellen, wie die auf die heutige Zeit angepassten nicht-hormonellen Verhütungsmethoden Diaphragma, Fem Cap  und die Natürliche Empfängnisregelung funktionieren und für sexuelle Zufriedenheit und Sicherheit bei Frauen und Männern sorgen.

Der Gebrauch eines solchen Verhütungsmittels bedarf altersunabhängig der individuellen Anpassung und Instruktion. Die Frau / das Paar wird nach fachlicher Begleitung befähigt, ihre/seine ersten praktischen Versuche mit einer nicht-hormonellen Methode zu machen.

Bereits wenden viele Frauen und Paare diese Methoden seit vielen Jahren mit Erfolg an. Eine Verhütungsmethode nur dann anzuwenden, wenn sie notwendig ist, scheint vielen Paaren wichtig. Den Körper in seiner Natürlichkeit zu belassen ist nebst den dabei entstehenden sehr niedrigen Kosten ein weiteres Argument, das für einen Versuch spricht.